Blutzucker messen mit digitalem Gerät

Diabetes: Darauf müssen Betroffene achten

Bei einer vorliegenden Diabetes Typ 2 Erkrankung, gibt es einige Dinge zu beachten, damit das alltägliche Leben so einschränkungsfrei wie möglich gelebt werden kann. Was es genau zu beachten gilt, wird im folgenden Überblick aufgeführt.

Diabetes Typ 2: Die Therapie

In den meisten Fällen ist Diabetes Typ 2 gut behandelbar, sofern die Therapie individuell auf den Patienten zugeschnitten wird. Hierbei muss der Arzt eventuelle Spätschäden ermitteln und dem Patienten diese erläutern und darüber hinaus auch persönliche Vorlieben, das Alter und eventuelle (Vor-) Erkrankungen. Hat der Arzt all diese Parameter erfasst, können Ziele für die Therapie festgelegt werden, wozu zum Beispiel der Blutzuckergedächtniswert (HbA1c) zählt.

Die verschiedenen Stufen der Therapie

Bei der Therapie gibt es vier verschiedene Stufen. In der ersten Stufe ist das primäre Ziel, eine positive Veränderung des Lebensstils zu bewirken. Medikamente kommen hierbei nicht zum Einsatz. Patienten sollten sich dafür regelmäßig bewegen, wenn möglich nicht rauchen und sich ausgewogen ernähren. Hierfür gibt es auch gesonderte Schulungen, um einen möglichst einschränkungsfreien Lebensstil gewährleisten zu können.

Die zweite Stufe tritt in Kraft, wenn sich der Blutzuckerspiegel nicht senkt. Nach drei bis sechs Monaten kann der Arzt Tabletten verschreiben, die den Blutzuckerspiegel senken. Das gängigste Mittel ist dabei Metformin.

Wenn die Gabe des einzelnen Medikaments nicht ausreicht, kann der Arzt im Rahmen der dritten Stufe nach zwei bis drei Monaten zwei weitere Medikamente verschreiben, die oral verabreicht werden. Darüber hinaus kann auch eine Therapie mit Insulin verordnet werden, was oft dann der Fall ist, wenn die anderen Medikamente nicht gut vertragen werden.

Wenn Patienten ihren Blutzucker messen und immer noch zu hohe Werte haben, kommt es zu Stufe vier. Hier wird eine intensive Therapie durchgeführt – zum Beispiel mit Insulin oder anderen Medikamenten.

Wichtig ist hierbei, dass mit dem Arzt geklärt wird, ob die weitere Gabe von Medikamenten überhaupt zielführend ist und einen wirklichen Effekt erzielen kann. Das ist vor allem dann der Fall, wenn es um die Verschreibung neuer Medikamente geht. Hier sind die genauen Wirkungen und Nebenwirkungen teilweise noch nicht vollständig geklärt.

Was kann man als Patient tun?

Auch im Alltag kann man einiges tun, um für Besserung zu sorgen. Dazu gehören zum Beispiel eine Gewichtsabnahme und mehr Bewegung im Alltag oder Sport zu treiben. Darüber hinaus sollte man Lebensmittel, die den Blutzuckerspiegel erhöhen – unter anderem zuckerhaltige Getränke, Nudeln. Süßigkeiten, Obst, Kuchen und Joghurt – nur in Maßen zu sich nehmen. Der vollständige Verzicht ist dabei nicht nötig, man sollte nur bewusster darauf achten, wie viel man zu sich nimmt und inwiefern sich das auf den Blutzuckerspiegel auswirkt.

Ebenfalls helfen kann eine gute Einstellung des Blutdrucks unter ärztlicher Aufsicht, eine Therapie mit Statinen (sofern man Risikopatient ist) und auch mit dem Rauchen aufzuhören ist sinnvoll, um das ohnehin erhöhte Risiko von Diabetikern, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkranken, so weit wie möglich zu reduzieren. Wenn der Blutzuckerspiegel nur leicht erhöht ist, reicht es vorerst, wenn man alle drei Monate einen Arzt zur Kontrolle aufsucht. Ebenso sollte man in regelmäßigen Abständen die Füße und Augen untersuchen lassen und niemals ohne ärztliche Rücksprache die Medikamente absetzen oder die Dosis verändern.

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