Wenn es um Espresso und dessen Zubereitung geht, ist diese mit einem Vollautomaten oder einer Siebträgermaschine möglich. Der Vollautomat muss mindestens fünf Einstellmöglichkeiten haben: Wassertemperatur, Wassermenge, Durchlaufzeit, Mahlgrad der Bohnen und Pulvermenge. Bei der Siebträgermaschine mit Dampflanze kommt noch ein Barista-Gefühl dazu. Allerdings braucht es bei der Siebträgermaschine zusätzlich einen Tamper, eine Abschlagbox, ein Milchkännchen aus Edelstahl für den perfekten Milchschaum und eine separate Mühle. Die Reinigung muss bei allen Komponenten, ob bei Siebträger oder Vollautomat, leicht von der Hand gehen.
Die Wahl der richtigen Bohnen
Hier geht Qualität vor allem. Qualitativ hochwertige Espresso Bohnen kosten in der Regel etwas mehr. Am besten kauft man direkt in einer Rösterei oder erwirbt beispielsweise hochwertige Espresso Bohnen unter poccino.de. Meist kann aus diversen Blends und Röstgraden der Bohnen gewählt werden. Bei Schauröstungen werden Tipps rund um die Kaffeekultur vermittelt. Auch die Beratung in einem Kaffee-Fachgeschäft oder einer Feinkosthandlung ist wertvoll, doch diese Läden hat nicht jeder in der Umgebung. Supermärkte bieten häufig ein breites Angebot. Neben den großen italienischen Marken mit verschiedenen Sorten und Röstgraden, finden sich im Supermarkt auch häufig Fair-Trade und Bio-Kaffees. Wichtig ist die ganze Bohne, denn nur so kann jeder Espresso wirklich frisch zubereitet werden.
Ans Werk!
Die Bohnen in die Mühle füllen und dann: Herantasten! Bis der richtige Mahlgrad gefunden ist, müssen einige Espressi probiert werden. Immer kleine Portionen mahlen, für einen Espresso werden nur 7-9 Gramm Pulver gebraucht. Was ist aber der richtige Mahlgrad? Das verrät der Geschmack. Sind die Bohnen zu fein gemahlen, gibt es eine große Bandbreite an Fehltönen. Dann kann der Espresso zu stark extrahiert sein und er bekommt einen dunkelbraunen Schaum, der schnell verschwindet. Oder er ist zu kalt, trotz gut eingestellter Wassertemperatur. Oder er schmeckt bitter. Ist das Kaffeemehl zu grob, kann das Wasser beim Durchlaufen nur wenig Aroma „mitziehen“ und der Kaffee wird geschmacksarm und einfach dünn.
Einmal optimal, bitte!
Welche Einstellungen müssen also vorgenommen werden, damit der Espresso zum täglichen Highlight wird? Die Pulvermenge soll also 7-9 Gramm betragen. Siebträger nehmen zumeist auch nur maximal diese Menge auf, ohne dass das Einspannen in die Maschine schwer wird. Die Maschine sollte einen Pumpendruck von 15 bar aufbauen können, um das Wasser mit 9-12 bar durch das Kaffeemehl zu schleusen. Dabei sollte das Wasser 90°C haben und 25-30 Milliliter davon mit 1 Sekunde pro Milliliter durchlaufen.
Mehr Möglichkeiten
Nach dem nun klar ist, wie der Espresso am besten zubereitet wird, kann weitergeforscht werden. Vielleicht mal eine andere Mischung ausprobieren? Hier kann sowohl die Herkunft der Bohnen als auch das Verhältnis von Arabica- und Robusta-Bohnen variiert werden. Für derlei Experimente lohnt sich die Recherche nach Röstereien in der Nähe. In vielen Kleinstädten und ländlichen Gebieten finden Kaffeeliebhaber mittlerweile eine Rösterei des Vertrauens.
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