Bitterstoffe sind für den menschlichen Körper und dessen Gesundheit essentiell. Im Laufe der Zeit wurden die Bitterstoffe allerdings nahezu aus allen Lebensmitteln extrahiert, weshalb wir nicht mehr an den bitteren Geschmack gewöhnt sind. Stattdessen hat sich unser Geschmacksinn an Süße und Geschmacksverstärker gewöhnt. Es ist wichtig, dass Bitterstoffe wieder vermehrt auf unserem Speiseplan stehen, da sie insbesondere das Verdauungssystem maßgeblich unterstützen.
Was sind Bitterstoffe eigentlich?
Bitterstoffe sind Giftstoffe, die in verschiedenen Pflanzen vorkommen, um diese vor Fressfeinden zu schützen. Für den Menschen sind die bitteren Stoffe jedoch äußerst gesund. Sie haben insbesondere eine positive Auswirkung auf unseren Magen-Darm-Trakt aber auch für die Blutbildung, das Nervensystem sowie den Säure-Basen-haushalt sind sie wichtig.
Bitter ist gesund für den Appetit und die Verdauung
Der bittere Geschmack stimuliert viele wichtige Organe. Hierzu zählen insbesondere der Magen, die Leber, die Gallenblase und schließlich die Bauchspeicheldrüse. Zunächst wird die Bildung von Verdauungssäften durch den bitteren Geschmack angeregt. Aus diesem Grund werden sie auch als Appetit-Anreger eingesetzt. Darüber hinaus sorgen die Stoffe für eine erhöhte Verträglichkeit der Nahrungsmittel und fördern den Speichelfluss. Auch Magensäfte, Gallenflüssigkeit und Insulin werden durch die Stoffe freigesetzt. Im Magen wird durch die Aufnahme der Bitterstoffe das Hormon Gastrin ausgeschüttet. Dieses beugt Verdauungsbeschwerden vor. Die Anregung der Aktivität der Organe Leber, Galle und Bauchspeicheldrüsen sorgt dafür, dass die Fettverdauung angeregt wird. Bitterstoffe können daher auch zum Abnehmen eingesetzt werden, denn sie reduzieren den Heißhunger auf Süßes.
Ein intaktes Verdauungssystem ist wichtig
Ein intaktes Verdauungssystem ist für die Gesundheit unerlässlich. Ist das Verdauungssystem gestört, kann das zu verschiedenen Beschwerden führen, da Giftstoffe sowie potentiell gefährliche Substanzen nicht sofort wieder aus dem Körper ausgeschieden werden können. Bitterstoffe sorgen dafür, dass diese Substanzen den Körper schnell verlassen, da sie die Leberfunktion anregen. Ein intakter Verdauungstrakt sorgt dafür, dass der Körper alle wichtigen Nährstoffe aufnehmen kann. Bei anhaltenden Beschwerden werden verschiedenste Proben häufig in einem Labor unter einem Mikroskop untersucht. So lässt sich ein genauer Befund feststellen.
Positive Wirkung der Bitterstoffe
Doch nicht nur die Verdauung wird durch die bitteren Stoffe positiv beeinflusst. Es ist auch eine positive Auswirkung auf die Blutbildung, auf die Haut, auf das Nervensystem sowie den Säure-Basen-Haushalt festzustellen. Darüber hinaus wird angenommen, dass sich der gute HDL-Cholesterinwert durch die bitteren Stoffe erhöht. Auch zur Vorbeugung von der Gefäßkrankheit Arteriosklerose sollen die Bitterstoffe beitragen. Einige Bitterstoffe weisen zudem eine antioxidative Wirkung auf und reduzieren freie Radikale – andere wiederum haben einen schmerzlindernden Effekt. Ist es nicht möglich genügend Bitterstoffe über die Nahrung aufzunehmen, können sie in Tropfenform eingenommen werden: Bitterliebe, BitterKraft! nach Hildegard von Bingen, Bittertropfen von Resana oder Bitterstern.